Adonisröschenwanderung in Lebus
Wanderung zu den Adonisröschen im Frühjahr an den Oderbergen in Lebus
Anreise mit dem Bus
Von Frankfurt (Oder) Busbahnhof Linie 969 Richtung Seelow bis Haltestelle Lebus Wüste Kunersdorf
Weiter zu Fuß in Fahrtrichtung ca. 400 m .Am Ende der Holzbrücke rechts in die Strasse Unterkrug nach ca.300 m erreichen
Sie den Startpunkt des ausgeschilderten Adnisröschen-Themenpfad.
Fahrt mit dem Auto:
auf der B 112 bis zur Einfahrt "Unterkrug" und bis zum ausgeschilderten Parkplatz fahren. Von hier aus erreichen Sie die Oderberge mit dem ausgeschilderten Adnisröschen-Themenpfad.
Hier können Sie Pflanzen bewundern, dessen Hauptausbreitungsgebiet die weiten Steppen in Asien und das Gebiet um das Schwarze Meer sind. Neben Adonisröschen finden wir an den Oderbergen Haargras, Federgras, Wiesenküchenschelle, Sandfingerkraut, Salbei, Bergklee, Mädeweiß, Waldanemone, behaarte Fahnenwicke, Goldaster usw..
Alle diese Steppenpflanzen sind in der Lebensweise und Wuchsform an ihre sehr trockenen Standorte angepaßt und verleihen unserer näheren Umgebung ein besonderes Gepräge. Auf dem ausgeschilderten Adonisröschen-Themenpfad kann man den aufgestellten Schautafeln viele Informationen entnehmen.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Wem dieser Rundweg zu kurz ist, für den besteht die Möglichkeit über die Wiesen an der alten Oder entlang (Achtung nur bei Niedrigwasser möglich) bis nach Lebus zu wandern. (ca. 2 km).
Es besteht aber auch die Möglichkeit am alten Wasserwerk dem ausgeschilderte Natura Trail zu folgen und über die Kirschallee nach rechts in die Stadt oder nach links zurück zum Parkplatz zu gelangen (Radweg).
Weitere Informationen erhalten Sie im Info-Punkt Amt Lebus, Tel.: 033604 63758
Wie das Adonisröschen zu seinem Namen kam
Das Frühling-Adonisröschen ist eine schon in der Vergangenheit stark beachtete Blume gewesen. Sumer, Hethiter, Germanen, Slawen und nordamerikanische Indianer sahen in ihr das Symbol des kommenden Frühlings. So verwundert es nicht, daß sich um das Adonisröschen eine Reihe von Sagen ranken. Die bekannteste unter ihnen ist die griechische Sage von Adonis und Aphrodite.
Adonis, der Sohn des zypriotischen Königs Kinyras, war von vollendeter Schönheit. Deshalb suchte ihn sich die Liebesgöttin Aphrodite zum Geliebten aus. Ihre Liebe war groß und innig, bis Adonis eines Tages auf der Jagd durch einen Eber tödlich verletzt wurde. Daraufhin wurde er in das Totenreich des Hades entführt. Dorthin konnte ihm Aphrodite jedoch nicht folgen. Ihr Wehklagen um den Geliebten erbarmten Göttervater Zeus und er befahl seinem Bruder Hades, dem Herrscher der Unterwelt, Adonis jedes Frühjahr für sechs Monate auf die Erde zu entlassen.
Das Adonisröschen gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Die Gifte der Pflanze greifen das Herz an. Dennoch sind sie, entsprechend dosiert, in Arzneimitteln enthalten. Sind die Adonisröschen verblüht, bedecken andere prächtige Steppenpflanzen den ganzen Sommer lang die Hänge wie zum Beispiel Rauhes Veilchen, Großer Ehrenpreis, Graslilie, Harrfedergras und Wiesenprimeln.