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Gemeinde Reitwein

Der südlichste Ort im Oderbruch heißt Reitwein, idyllisch gelegen am Fuß des „Reitweiner Sporns“, einem bewaldeten Höhenzug, der weit in das fruchtbare Bruch reicht. Die nicht weit entfernte Oder als Grenzfluß zu Polen, mit dem naturbelassenen Vorland und dem mächtigen Oderdeich, auf dem nur bei Reitwein eine imposante alte Baumreihe steht, bildet einen interessanten landschaftlichen Gegenpol.

 

 

Foto: Info Punkt Lebus

 

 

Als dritten Eckpfeiler hat Reitwein seine reiche Geschichte zu bieten. Immerhin lebten auf den „Wallbergen“ schon vor 1300 Jahren die Slawen, wurde Reitwein 1316 als altes Oderbruchdorf erstmals mit „Ruthewyn“ urkundlich erwähnt, verbrachte Friedrich II. seine schwersten Stunden nach der verlorenen Schlacht bei Kunersdorf 1759 im Reitweiner Schloss, siedelte Theodor Fontane die Haupthandlung seines Buches „Vor dem Sturm“ bei Reitwein an, wurde im 2. Weltkrieg die größte Schlacht auf deutschen Boden aus den Reitweiner Bergen heraus vom Marschall Shukow befehligt. Viele Stätten der Geschichte sind heute noch zu sehen und zu erleben.

 

 

Stüler Kirche Foto: Info Punkt Lebus

 

 


Dazu gehören auch die imposante Stüler-Kirche mit dem hoch aufragenden roten Backsteinturm inmitten des grünen Berghanges als Wahrzeichen des südlichen Oderbruches oder die verschiedensten Grabmale und Denkmäler mehrerer Kriege. Weiterhin die Erdbunker und Laufgräben des letzten Krieges auf der Spitze des „Reitweiner Sporns“, die heute noch gut erhalten sind, so dass dieser deshalb unter Denkmalschutz gestellt wurde. Hier ist ein einzigartiges Stück Kriegsgeschichte in Deutschland hautnah zu erleben.

 

Gräfliches Schloß

 

Auch das Reitweiner Schloss aus dem Ende des 17. Jahrhunderts gehört dazu, wenn es auch 1962 abgetragen wurde. Heute erinnert eine Hainbuchenhecke an die Umrisse des früheren Gebäudes, Tafeln informieren über die von Burgsdorffs und die Finck von Finckensteins, über Friedrich II. und Theodor Fontane sowie über die Reitweiner Geschichte und weitere touristische Ziele im Lebuser Land. Eine Besonderheit in dem Areal ist wohl das älteste Möbelstück in Ostbrandenburg – ein Granitstuhl mit der Jahreszahl 1684, gehauen aus einem Findling.

Erwähnenswert ist auch der Stein mit der Inschrift „Oderdamm aus dem 16. Jahrhundert“ inmitten des Dorfes, der Dammbruchgedenkstein 1947 oder der mit der Erinnerung an das Jahrhunderthochwasser 1997, und nicht zu vergessen die „Diplomatentreppe“ am Oderdamm sowie weitere Zielpunkte. Auch die „Reitweiner Wiesenkeramik“ ist eine Empfehlung zum Schauen und Kaufen. Hier wird Keramik mit Mustern Reitweiner Wildpflanzen hergestellt.

 

 

 

  

Diplomatentreppe Foto: Info Punkt Lebus                                                          Diplomatentreppe Foto: Info Punkt Lebus


 

 

 


Der Tourismus wird in Reitwein groß geschrieben. Ob Oder-Neiße-Radweg, Theodor-Fontane- oder E-11-Wanderweg, viele regionale Wege, die Reitwein berühren oder kreuzen, sie alle führen den natur- und geschichtsliebenden Besucher in einen interessanten Ort. Dazu gehören auch gute Zimmer für Übernachtungen, Fahrradausleihe, Fahrradabstellplätze und Busanbindung. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, verschiedene Informationstafeln aufgestellt und Bänke laden zum Verweilen ein. Und wer dann noch die Adonisröschen an den Trockenhängen oder die Sumpfdotterblumen im Bruch, den Pirol oder Storch in der Luft und einen Sprung Rehe auf den Feldern sieht, der weiß: Hier ist die „Perle des Oderbruchs“!

 

 

 

 

Schöne Aussicht Foto: Info Punkt Lebus                                                             Schöne Aussicht Foto: Info Punkt Lebus

 

 

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